Ein Beobachtungsleitfaden für euren Aufenthalt: Mischwälder, wilde
Uferzonen, Uferblüten und markante Großbäume — was es zu entdecken
gibt, wann, und wie man die Orte genießt, ohne sie zu beeinträchtigen.
Schon auf kurzen Spaziergängen erkennt man die Mosaikstruktur
aus Laub- und Nadelbäumen: helle Birkenstämme, große Ahornblätter,
kühler Schatten der Hemlocktannen. Im Herbst entzünden die Ahorne das
Blätterdach; im Frühling schmücken Iris und junge Triebe die Ufer.
Zuckerahorn: fünflappiges Blatt, berühmter Sirup.
Gelbbirke: bronzegoldene Rinde, feine Streifen.
Hemlocktanne: kleine Zapfen, Nadelunterseite mit
zwei hellen Linien.
„Wilde“ Ufer am Gelände des Refuges — dieser Vegetationsgürtel
zwischen Wald und Wasser hält Feuchtigkeit, stabilisiert Ufer,
filtert Sedimente und hält das Wasser kühler für Fische
[1][3].
Erkennen & respektieren
Achtet auf die Vielfalt: Gräser, Seggen, Weiden, Erlen, Hartriegel,
junge Birken … Dass es etwas „buschig“ wirkt, ist normal:
so wird der Fluss geschützt.
Nur vorhandene Zugänge nutzen, keine neuen Trampelpfade anlegen.
Nasse Ufer und Röhricht nicht zertrampeln.
Fotos, Fernglas … und alles an Ort und Stelle lassen.
Ufergehölze — Ausläufer-Hartriegel
(rote Triebe), Weiden und Erlen vernetzen die
Ufer und bieten vielen Vogelarten Versteckmöglichkeiten
[3].
Blüten & Emergentpflanzen — Schwertlilie,
Rohrkolben, Pfeilkraut, Hechtkraut:
großartige Fotomotive und Rückzugsorte für Frösche und Libellen
[3].
Kleine Beobachtungsideen „am Wasser entlang“
Rote Triebe des Hartriegels im Spätwinter erspähen.
Im Juni/Juli nach violetten Iris und Libellen auf Halmen suchen.
Nach Regen das „Plopp“ der Amphibien im Röhricht hören.
Nadelbäume für unterwegs
Weißkiefer: lange Nadeln in Bündeln zu 5,
schlanke Silhouette; Hemlocktanne: weiche Nadeln,
kleine Zapfen hängen an waagerechten Zweigen.
Kühle Schluchten: häufig Hemlocktannen.
Felskuppen & Grate: einzelne Weißkiefern.
Ufergehölze — Ausläufer-Hartriegel
(rote Triebe), Weiden und Erlen vernetzen die
Ufer und bieten vielen Vogelarten Versteckmöglichkeiten
[3].
Blüten & Emergentpflanzen — Schwertlilie,
Rohrkolben, Pfeilkraut, Hechtkraut:
großartige Fotomotive und Rückzugsorte für Frösche und Libellen
[3].
Dominierende Laubbaumarten
Zuckerahorn (5 Lappen, Sirup), Rotahorn
(3 Lappen, rötlicher Saft), Gelbbirke (gelb-bronze
Rinde, Bänder): die drei häufigsten Arten rund um La Macaza
[4][6].
Im Herbst leuchten die Ahorne; im Frühling blühen Uferiris und junge Triebe.
Die Weißbirke ist hier seltener als im borealen Wald, an der schneeweißen Rinde gut erkennbar.
Blüten, Beeren & Bestäuber
Säume und Lichtungen liefern eine Blütenfolge (Astern, Goldruten,
Margeriten) sowie wilde Beeren (Himbeeren, Heidelbeeren).
Beachtet auch Schmetterlinge; zwischen Juni und August die Gewöhnliche Seidenpflanze
— Wirtspflanze des Monarchfalters
[8].
Nur dort sammeln, wo erlaubt, in sehr kleinen Mengen — und genug für die Fauna stehen lassen.
Niemals Pflanzen verzehren, die nicht zweifelsfrei bestimmt sind.
Besondere Lebensräume & seltene Pflanzen
Der Parc du Mont-Tremblant beherbergt mehrere seltene Arten,
gebunden an Mikrohabitate (Hochmoore, sandige Ufer, Sümpfe).
Bitte auf den Wegen bleiben und aus Abstand bewundern
[7].
Invasive Neophyten: bitte vermeiden
Japanischer Staudenknöterich und Schilfrohr
besiedeln rasch Ufer und Gräben. Als Besuchende könnt ihr die Ausbreitung begrenzen:
Schuhe & Ausrüstung reinigen, auf Wegen bleiben und keine Pflanzen ausreißen
(das zerreißt sie nur)
[10][11].