Curé Antoine Labelle (1833–1891)
Als zentrale Figur der Besiedlung der Laurentiden — der „König des Nordens“ —
trieb er die Eröffnung neuer Townships voran, unterstützte den Ausbau der
Nordbahn und förderte Einwanderung, um die Bevölkerung in der Region zu halten.
Sein Wirken schuf die Voraussetzungen für den Aufschwung der Gemeinden der Haute-Rouge,
darunter La Macaza [2].
Seine Anwesenheit ist vor Ort belegt: 1878 besuchte Labelle
die „Ferme du Milieu“ an der Rouge zwischen La Macaza und
L’Annonciation. La Macaza wurde daraufhin zur Mission, mit dem Ziel,
ein Dorf und eine Pfarrei zu gründen — im Sinne seines nördlichen Besiedlungsplans
[4].
Die Mission La Macaza begann um 1896; die Kirche
wurde 1903 errichtet. Diese Schritte, nach Labelles Tod 1891,
zeigen, dass er nicht der unmittelbare „Gründer“ der Pfarrei war —
vielmehr ihr Inspirator und Katalysator durch sein Programm
für Besiedlung und Verkehr [3][2].